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Bad Segeberg: Jetzt kann der Sommer kommen – Das Ensemble für den Silbersee steht!

Sieben weitere Schauspieler engagiert: viele Publikumslieblinge im Team

Die Mannschaft steht fest. Während Bundestrainer Joachim Löw sein ideales Team für die Europameisterschaft 2016 noch finden muss, ist die Elf der Karl-May-Spiele bereits vollständig. Elf Schauspieler sind im Sommer im Freilichttheater am Kalkberg im neuen Abenteuer „Der Schatz im Silbersee“ zu erleben. Die Zuschauer können sich auf Bad Segeberger Publikumslieblinge und den aus der preisgekrönten Comedyshow „Switch Reloaded“ bekannten Peter Nottmeier als „Lord Castlepool“ freuen.

Nach der Besetzung der Hauptrollen mit Jan Sosniok („Winnetou“), Till Demtrøder („Old Shatterhand“), Susan Sideropoulos („Ellen Patterson“) und Oliver Stritzel („Cornel Brinkley“) waren noch neun weitere Rollen für sieben Schauspieler zu vergeben. Erstmals im Freilichttheater am Kalkberg tritt Peter Nottmeier auf, dessen Spezialität punktgenaue Parodien sind. Er wird der Rolle des „Lord Castlepool“ neue Seiten abgewinnen – mit einem gehörigen Augenzwinkern, skurrilen Schießeisen und einem nicht ungefährlichen Dudelsack.

Ebenfalls zum Team gehören mit Nicolas König („Ovuts-Avaht, der Große Wolf“), Joshy Peters („Missouri-Blenter“) und Harald P. Wieczorek („Ingenieur Patterson“, „Major Norton“ und „Großer Bär“) drei Schauspieler, die den Karl-May-Spielen seit Jahrzehnten die Treue halten und schon so manches Abenteuer im Staub der Wildwest-Arena erlebt haben. Dirc Simpson, der in Bad Segeberg seit 2004 die unterschiedlichsten Rollen übernommen hat, wechselt vom sympathischen Westernkauz „Sam Hawkens“ diesmal zum eiskalten Gangster „Knox“.

Außerdem kehren zwei Schauspieler nach mehrjähriger Pause ins Team der Karl-May-Spiele zurück: Frank Roder spielt den sächsischen Westmann „Hobble-Frank“ und Philip Schwarz den jungen Indianer „Kleiner Bär“, den Letzten vom Stamme der Tonkawa.

Für ‚Der Schatz im Silbersee’ haben wir uns für eine Mischung neuer Gesichter und einiger der größten Publikumslieblinge der vergangenen Jahre entschieden“, sagt Geschäftsführerin Ute Thienel. „Die Zuschauer können sich auf den größten aller Karl-May-Klassiker freuen – aber mit vielen frischen Ideen und Überraschungen.“

Premiere feiert „Der Schatz im Silbersee“ am Sonnabend, 25. Juni, ab 20.30 Uhr. Gespielt wird bis zum 4. September jeweils donnerstags, freitags und sonnabends ab 15 und 20 Uhr sowie sonntags ab 15 Uhr. Nähere Informationen gibt es im Internet auf www.karl-may-spiele.de. Erstmals können die Zuschauer online auf 100 Prozent der freien Plätze im Freilichttheater am Kalkberg zugreifen und platzgenau buchen.

Das Ensemble im Überblick:

Winnetou: Jan Sosniok

Old Shatterhand: Till Demtrøder

Ellen Patterson: Susan Sideropoulos

Cornel Brinkley: Oliver Stritzel

Ovuts-Avaht, der Große Wolf: Nicolas König

Lord Castlepool: Peter Nottmeier

Missouri-Blenter: Joshy Peters

Hobble-Frank: Frank Roder

Kleiner Bär: Philip Schwarz

Knox: Dirc Simpson

Ingenieur Patterson / Major Norton / Großer Bär: Harald P. Wieczorek

Regie: Norbert Schultze jr.

Buch: Michael Stamp

Produktions- und Spielleitung: Stefan Tietgen

Jan Sosniok als „Winnetou“:

Jan Sosniok ist zum vierten Mal der „Winnetou“ der Karl-May-Spiele Bad Segeberg. Für ihn verkörpert der Apachenhäuptling all die guten Eigenschaften, die ihn zu einem wahren Häuptling des Lebens machen. Jan Sosniok zählt seit 1994 zu den ganz großen Fernsehlieblingen. Seit seinem Start bei RTL hat sich der heute 46-Jährige durch viele Rollen in Fernsehserien, TV-Filmen und auf der Bühne etabliert. Für seine Rolle des „Sven“ in der erfolgreichen ARD-Serie „Berlin-Berlin“ bekam er den Emmy-Award und den Deutschen Filmpreis. Als Rechtsanwalt „Dr. Oliver Schmidt“ gehört Jan Sosniok zum Team der beliebten SAT1-Serie „Danni Lowinski”. Für die Serie gab es 2010 den Deutschen Fernsehpreis sowie zweimal den Deutschen Comedypreis. Jan Sosniok spielte aber auch in Fernseh-Filmen wie „Verschleppt! – Kein Weg zurück“, „Das beste Stück“, „Inga Lindström: Wochenende in Söderholm“, „Die Pilotin – Entscheidung in den Wolken“, „Kreuzfahrt ins Glück – Korfu“ und in den Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen „Im Zweifel für die Liebe“ und „Anwälte küsst man nicht”. Vom 11. April bis zum 17. Mai stand er in diesem Jahr in dem als dreidimensionales Live-Hörspiel inszenierten Stück „King Kong” in Kammertheater Karlsruhe auf der Bühne. Seine Kollegen dort waren Alexandra Kamp und Ronald Spiess.

Till Demtrøder als „Old Shatterhand“:

Als Old Shatterhand sorgt Till Demtrøder in den Jagdgründen der Utahs und am Silbersee für Gerechtigkeit – mit Henrystutzen, Schmetterhand und Überzeugungskraft. Der 48-Jährige gehört zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Fernsehen und hat in zahlreichen Serienhits mitgewirkt. Von 1992 bis 2013 spielte er eine wiederkehrende Rolle im ZDF-Dauerbrenner „Der Landarzt“. 1994 war Till Demtrøder in der ARD-Serie „Blankenese“ zu sehen. Er stand auch für „Diese Drombuschs“, „In aller Freundschaft“, „Notruf Hafenkante“, „Der Bergdoktor“ und „Da kommt Kalle“ vor der Kamera. Die größte Bekanntheit brachte ihm eine Polizistenrolle: In 258 Folgen war er in der ARD-Kultserie „Großstadtrevier“ der Zivilfahnder Henning Schulz. Die Serie wurde 2005 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Von 2001 bis 2008  drehte er auf Rügen für die ZDF-Produktion „Hallo Robbie“. Hier verkörperte er den Gutsverwalter  Uwe Marten. In der ARD-Soap „Verbotene Liebe“ gehörte Till Demtrøder von 2011 bis 2014 in 430 Folgen zum Cast. Vor seinem Sommer im Wilden Westen stand er in Köln als Killer in der Actionserie „Alarm für Cobra 11 – die Autobahnpolizei“ vor der Kamera. Der Mann mit dem Faible für Norddeutschland arbeitet auch als Synchronsprecher, Moderator und Sprecher von Hörspielen wie „Die drei ???“ und „TKKG“. Theaterengagements führten Till Demtrøder unter anderem nach Hamburg, Würzburg – und nun an den Kalkberg… 

Susan Sideropoulos als „Ellen Patterson“:

Am Silbersee will die junge Ingenieurin Ellen Patterson eine Silbermine errichten – und zieht sich dadurch den Zorn der Utahs zu. Doch auch ihre Liebe zu einem jungen Indianer sorgt für Verwicklungen. Auf viele spannende Szenen, auch mit temperamentvollem Tanz, kann sich das Karl-May-Publikum bei Susan Sideropoulos freuen. Sie hatte ihren bundesweiten Durchbruch als Schauspielerin im Jahr 2001: In der RTL-Serie „Gute Zeiten – schlechte Zeiten“ spielte sie sich als Verena Koch schnell in die Herzen der Zuschauer. Bis 2011 stand sie für über 2.200 Folgen vor der Kamera, bevor ihre Figur einen dramatischen Serientod erlitt. Susan Sideropoulos wirkte aber auch in vielen anderen TV-Formaten mit: beispielsweise „Danni Lowinski“, „Alarm für Cobra 11 – die Autobahnpolizei“, „Küstenwache“, „Mila“, „Doctor’s Diary“ und „Der Staatsanwalt“; ebenso in Filmen wie „Der Minister“ und „Kinder sind das neue Schwarz“. Seit Januar 2016 ist die Schauspielerin im Kinostreifen „Gut zu Vögeln“ mit Anja Knauer, Kai Wiesinger und Max von Thun zu erleben.Als Moderatorin war führte sie durch die Comedy-Nachrichtensendung „Freitag Nacht News“ und die Musikshow „Top of the Pops“. 2008 moderierte sie „The Dome 45“ und stellte in der RTL-Sketchshow „Wunderbar“ auch ihr komödiantisches Talent unter Beweis. Dafür gab es eine Nominierung als „Beste Schauspielerin“ beim Deutschen Comedypreis. 2007 gewann Susan Sideropoulous mit Tanzpartner Christian Polanc die zweite „Let’s-Dance“-Staffel. Im Dezember 2015 war sie Jurymitglied der Show „Got To Dance Kids“. 

Oliver Stritzel als „Cornel Binkley“:

Mit so etwas Lästigem wie einem Gewissen belastet sich Cornel Brinkley nicht: Der desertierte Soldat will den Schatz aus dem Silbersee heben – koste es, was es wolle. Oliver Stritzel, der erstmals bei den Karl-May-Spielen auftritt, gehört seit über 30 Jahren zu den bekannten Gesichtern in Film und Fernsehen. Über 170 Rollen hat er gespielt. 1980 wirkte er in Wolfgang Petersens Kinofilm „Das Boot“ mit. 2003 gehörte er in Oliver Hirschbiegels  „Der Untergang“ zum Cast. Die TV-Karriere des Schauspielers begann 1985, als er im ARD-Fünfteiler „Engels & Konsorten“ für eine Hauptrolle besetzt wurde. Es folgten Engagements in Filmen wie „Beule“, „Unser fremdes Kind“, „Angeschlagen“, „Schande“, „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“, „Der Untergang der Pamir“, „Ein Ferienhaus in Marrakesch“, „Suchkind 312“,„Das Vermächtnis der Wanderhure“ und „Das goldene Ufer“. Von 1994 bis 2004 spielte er den Landpolizisten Kalle Küppers in der Krimireihe „Polizeiruf 110“ für den WDR. Für die Folge „1A Landeier“ erhielt Oliver Stritzel den Adolf-Grimme-Preis. Man sah den Schauspieler auch in vielen anderen Krimis wie „Tatort“, „Im Fadenkreuz“, „Ein Fall für Zwei“, „Mord in bester Gesellschaft“ oder „Der Staatsanwalt“. Er drehte Fernsehserien wie „Countdown – Die Jagd beginnt“, „Der letzte Bulle“, „Um Himmels Willen“ und „Das Traumschiff“. Oliver Stritzel ist außerdem ein viel beschäftigter Synchronsprecher. Allein dem Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffmann lieh er seine Stimme in über 20 Filmen.

Nicolas König als „Ovuts-Avaht, der Große Wolf“:

Er hat das Dutzend voll. Zum zwölften Mal bereichert der Hamburger Schauspieler mit der markanten Stimme das Ensemble der Karl-May-Spiele: Nicolas König. Seit seinem Kalkberg-Debüt im Sommer 1992 hat der 47-Jährige die unterschiedlichsten Charaktere gespielt – zuletzt den Westmann „Bloody-Fox“ und den „Eisernen Pfeil“, der allzu oft zum „Feuerwasser“ griff. Diesmal ist Nicolas König als besonders kriegerischer und verschlagener Häuptling zu sehen: als „Ovuts-Avaht, der Große Wolf“. Diese Figur hat er schon vor 22 Jahren verkörpert – und sie gehört zu seinen Lieblingsrollen.

Nicolas König liebt Action: sowohl auf der Bühne als auch im Fernsehen. Hauptrollen spielte er in dramatischen Serien wie „Die Rettungsflieger“ und „Die Feuerengel“, ebenso in romantisch oder komisch angelegten Formaten wie „Ich bin Boes“, „Rote Rosen“ und „Eine für alle“.

2015 stand Nicolas König als Stabsarzt Hermann Burchard im NDR-Doku-Drama „Unsere Geschichte – Hamburg 1945 – Wie die Stadt gerettet wurde“ vor der Kamera. Die Dokumentation schaut zurück auf die Schicksalstage vor der Kapitulation Hamburgs am 3. Mai 1945. Nicolas König drehte auch Verfilmungen nach Vorlagen von Rosamunde Pilcher und Inga Lindström und übernahm Episodenhauptrollen in Serien wie „SOKO Köln“ und „Notruf Hafenkante“. Oft ist er im Tonstudio anzutreffen – für die Synchronisation von Filmen, Serien und Werbespots.

Peter Nottmeier als „Lord Castlepool“:

Foto: Joyce Ilig

Einer der wandlungsfähigsten deutschen Schauspieler wirkt als „Lord Castlepool“ erstmals am Kalkberg mit: Peter Nottmeier. Der 57-Jährige schlüpfte in den Comedyshows „Switch“ und „Switch Reloaded“ in Dutzende von prominenten Figuren. Er ist als Günter Netzer fast echter als der Echte, ebenso als Johannes B. Kerner, Louis de Funès, Alfred Biolek, Monk, Peter Zwegat, und und und – nicht zu vergessen die Kunstfigur „Hebbät Schwackowiak“ samt dem dahingeschiedenen Hund „Schalke“. Beide Shows wurden mit diversen Preisen ausgezeichnet. 

Doch Peter Nottmeier ist nicht nur ein grandioser Parodist. Schon während seiner Ausbildung an der Westfälischen Schauspielschule Bochum drehte er die Sitcom „Sechs Richtige“. In der Fernsehreihe „Die große Klappe“ war er als Reporter „Harry Hackmann“ unterwegs. Für den „WWF Club“ interviewte er Musiklegenden wie Joe Cocker, Gilbert Becaud und Elton John. 

Neben all seiner Fernseharbeit ist er aber auch der Theaterbühne stets treu geblieben und arbeitete an verschiedenen Staats- und Stadttheatern. Peter Nottmeier liebt die extremen Charaktere – sowohl bei der Komik als auch bei düsteren Figuren. Ab dem 11. August ist er in dem Kinofilm “Antonio, ihm schmeckt`s nicht!” zu sehen. Er arbeitete unter anderem mit Regiegrößen wie Maximilian Schell, Istvan Szabo, Dieter Wedel, Michael Verhoeven und Carlo Rola. 

Nun sorgt er als versnobter Lord für eine elegante Lebensart im Wilden Westen.

Joshy Peters als „Missouri-Blenter“:

Er liebt die Arbeit auf der Freilichtbühne am Kalkberg und hat hier seit 1987 fast jeden Sommer verbracht: Joshy Peters. Der 58-jährige Hamburger ist längst zur „Allzweckwaffe“ der Karl-May-Spiele geworden. In diesem Jahr übernimmt er erstmals die tragische Rolle eines von Rache getriebenen Holzfällers: Er ist der „Missouri-Blenter“. Neunmal hat Joshy Peters den Old Shatterhand gespielt, auch als Old Firehand und Old Surehand war er schon in Bad Segeberg unterwegs. Er war aber nicht nur Winnetous Blutsbruder, sondern auch schon dessen Vater und Mörder. Zuletzt spielte er den eiskalten Bergwerksbesitzer „Roulin“.

Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählt die internationale Warner-Brothers-Produktion „The Crimean“. In dem Kinofilm, der in der Zeit des Zweiten Weltkriegs angesiedelt ist, sieht man ihn als „Major Helmut Schultz“, Kommandant eines Kriegsgefangenenlagers. Der Streifen war als bester ausländischer Film im Rennen um den Golden Globe.

In den vergangenen Monaten drehte Joshy Peters die türkische Serie „Hayat Sarkisi“ und den ARD-Spielfilm „Nord bei Nordwest – Der Transport“ (als Kommissar Martin Puttkammer). Viele Jahre war er die „Station Voice“ der NDR-Welle-Nord. Oft spricht er für Dokumentationen und Werbespots und synchronisiert die US-Serie „The Knick“. Serienrollen führten ihn zu den „Rettungsfliegern“ und „Blankenese“.

Frank Roder als „Hobble-Frank“:

Foto: Joyce Ilig

2012 sorgte Frank Roder als „Dr. Traugott Murksheimer“, der zugleich Arzt und Bestatter war, für komische Verwicklungen am Kalkberg. Nun kehrt der 49-Jährige als skurriler Westmann zurück: „Hobble-Frank“. Auch hier kann der Schauspieler, der aus Riesa an der Elbe stammt, seinen sächsischen Dialekt einsetzen.

Fast wäre er Jurist geworden, aber er schwenkte während des Studiums von den Rechts- auf die Theaterwissenschaften um – zum Glück für das Publikum. Frank Roder ist jemand, der die Abwechslung liebt. 2014 und 2015 war er in den Kurzfilmen „Luther – Eine feste Burg“ und „Schuh-Bidou“ zu sehen, ebenso in einer Episode der ZDF-Serie „Ein starkes Team“ und im Film „Wenn es am schönsten ist“. Theaterengagements führten ihn unter anderem nach Berlin, Dresden und Leipzig. Gern spielt er in Hamburg auf dem traditionsreichen „Theaterschiff“, wo er auch mit seinem Ringelnatz-Soloabend Station machte. Aktuell ist er dort in der Inszenierung „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ zu sehen. Es ist die Geschichte eines Mannes, der um die ganze Welt fährt, die Orte seiner Sehnsucht aber nie zu sehen bekommt, weil er sein ganzes Leben auf dem Schiff verbringt. 2014 war er in „Pampa Blues“ am Altonaer Theater engagiert. Kinofilme drehte er an der Seite von Nicole Heesters („Thank You, Mr.President“) und Jimi Blue Ochsenknecht („Gangs“).

Philip Schwarz als „Kleiner Bär“:

Foto: Joyce Ilig

Aller guten Dinge sind (mindestens) drei: Zum dritten Mal zieht es Philip Schwarz in die Jagdgründe im Schatten des Kalkbergs. 2010 hatte er als „Halbblut“ die Titelrolle gespielt, 2011 kehrte er als Häuptlingssohn „Shi-So“ zurück. Diesmal gehört er als „Kleiner Bär“ zum Ensemble. Der junge Krieger ist der Letzte vom Stamme der Tonkawa und liebt die junge Ingenieurin Ellen Patterson.

Der 37-Jährige ist ein erfahrener Theaterschauspieler. Im Kultstück „Die Feuerzangenbowle“ gastierte er am berühmten Theater am Kurfürstendamm in Berlin. In „Hab’n Sie nicht ’nen Mann für uns?“ war er auf dem Lübecker Theaterschiff und in der Komödie in Kassel zu erleben. Er gehörte wiederholt zum Team der Burgfeldspiele Jagsthausen („Götz von Berlichingen“, „Anatevka“, „Der kleine Rabe Socke“) und trat als als „Markgraf Gerold“ in „Die Päpstin“ am Altonaer Theater in Hamburg auf. Philip Schwarz steht aber auch gern vor der Kamera – zum Beispiel für „Notruf Hafenkante“, „Die Rettungsflieger“ und „Rote Rosen“. Für das ZDF drehte er den Film „Stralsund – Tod einer Geisel“ und war im Kino in „Berlin 1936 – Stille Sieger“ zu sehen.

Als Off-Sprecher vertont er Dokumentationen für Arte und den Kika. Beim Kinderkanal leiht er auch „Feuerwehrmann Sam“ seine Stimme und bringt den jungen Zuschauern auf spielerische Art und Weise bei, wie man Brände vermeiden kann. Der gute Rat: Im Notfall immer ganz schnell die „112“ wählen.

Dirc Simpson als „Knox“:

Unterschiedlicher als seine können die Rollen bei den Karl-May-Spielen nicht sein: In den vergangenen drei Jahren spielte er den Gangster „Rattler“, den Häuptlingssohn „Schiba-bigk, das Eiserne Herz“ und den kultigsten Westernkauz überhaupt: „Sam Hawkens“. Dirc Simpson gehört nun zum siebten Mal seit 2004 zum Ensemble am Kalkberg. Der 47-jährige Berliner verkörpert – wie schon in der Saison 2009 – den Schurken „Knox“ und macht Jagd auf den Schatz im Silbersee.

Gleich nach seinem Wildwest-Sommer 2015 drehte er für das ZDF „Hilfe, die Handwerker kommen“ und die Serie „Wilsberg“. Hier spielte er mal wieder einen richtig üblen Charakter. Außerdem synchronisierte er die erfolgreichsten Animationsfilme der vergangenen Monate: „Alles steht Kopf“ von Pixar und den aktuellen Walt-Disney-Streifen „Zoomania“. Auch in der neuen Staffel der US-Serie „Homeland“ ist seine Stimme zu hören.

Er sprach auch viele Dokus und Werbespots, das Politdrama „House Of Cards“, die Thrillerserie „24“ und Kinostreifen wie „Captain America“ und „Godzilla“. Im Fernsehen ist er häufig in Krimis und Actionserien zu sehen. Dazu zählen „SOKO Stuttgart“, „Kripo Holstein – Mord und Meer“, „Küstenwache“, „Die Rosenheim-Cops“, „Alarm für Cobra 11 – die Autobahnpolizei“, „Hauptstadtrevier“ und „Notruf Hafenkante“ – für diese Serie dreht er im Mai eine neue Folge.

Harald P. Wieczorek als „Ingenieur Patterson“, „Major Norton“ und „Großer Bär“:

Wenn die Karl-May-Spiele rufen, dann jettet er mal eben aus seinem neuen Wohnsitz Andalusien nach Bad Segeberg: Harald P. Wieczorek. Der 67-Jährige gehört bereits im fünften Jahrzehnt (!) seit 1979 zum Ensemble am Kalkberg. In diesem Jahr spielt er als „Ingenieur Patterson“ einen emotional hin- und hergerissenen Vater; weil er aber so vielseitig ist, verkörpert er zusätzlich noch „Major Norton“ von der US-Kavallerie und den „Großen Bären“, den Hüter des Schatzes im Silbersee.

Das Abenteuer kennt er übrigens schon. Bei seinem „Silbersee“-Engagement im Sommer 2009 übernahm er auch drei Rollen und wurde dreimal erschossen. Das (soviel sei verraten) bleibt ihm diesmal erspart.

In seiner Schauspielerkarriere hat Harald P. Wieczorek über 6.800 Mal auf der Bühne gestanden. Zuletzt verkörperte er im preisgekrönten Schauspiel „The King’s Speech“ an der Seite von Götz Otto und Steffen Wink in über 200 Vorstellungen den britischen Premierminister Winston Churchill und König George V., den Großvater von Queen Elizabeth. Das Publikum war begeistert und belohnte das Team regelmäßig mit Standing Ovations. Im Fernsehen sah man ihn in Serien wie „Marienhof“, „Forsthaus Falkenau“, „SOKO München“ und „Großstadtrevier“. Geschrieben hat er das Drehbuch „Die Wohnzimmer-Tour“ über eine wahre Geschichte des Sängers Gunter Gabriel und arbeitet an einem Kinofilm-Skript.

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