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Bad Segeberg: Pressekonferenz “Der Schatz im Silbersee”

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Der Größte Karl-May-Klassiker wird in der 65. Saison am Kalkberg auf die Bühne gebracht: “Der Schatz im Silbersee”. Erzählt wird die Geschichte eines sagenumwobenen Sees, in dessen Wassern die unermesslichen Reichtümer eines verschwundenen Volkes ruhen sollen. Skrupellose Schatzjäger sind dem ebenso kostbaren wie heiligen Indianerschatz auf der Spur. Doch die Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand stellen sich den Schurken in den Weg…

Laut Geschäftsführerin Ute Thienel wurden rund 200.000 Euro in das neue Bühnenbild und über eine halbe Million Euro in Technik, Freilichttheater und ein neues Sheriff’s Office investiert. Die Kosten der Produktion betragen 4,5 Millionen Euro. Das Bühnenbild zeigt die Westernstadt Sheridan, eine mächtige Holzkonstruktion für den Bau einer Eisenbahn, Buttlers Farm und den Silbersee.

Ute Thienel “Die spannende Geschichte um den ‘Schatz im Silbersee’ ist das berühmteste Karl-May-Abenteuer und damit für unsere 65. Saison genau richtig. Mit Till Demtrøder, Susan Sideropoulos und Oliver Stritzel haben wir drei sehr beliebte Schauspieler verpflichten können. Sie werden den Rollen ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken und – da bin ich mir sicher – das Publikum begeistern.”


In der ersten Szene wurden uns der Hobble Frank (Frank Roder) und Lord Castlepool (Peter Nottmeier) vorgestellt. Ersterer mit typisch sächsischem Dialekt, zweiter-er in einem doch recht seltsam anmutenden Wagen.

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Die Frage Hobble Franks, ob das Whiskey Fass nicht von der Brennerei mit dem lustigen Werbe Spruch stammte, wurde von Lord Castepol zum Beispiel mit: “Genau, ‘Wir machen die Schotten dicht’, beantwortet. Im großen und Ganzen passen die beiden denke ich besser ins Stück, als Heinz-Egon Winzigmann, der für meinen Geschmack das eine oder andere mal zu viel auf die Bühne kam und so manche Szene zerstörte.

In der zweiten Szene trafen wir dann auf Cornel Brinkley (Oliver Stritzel) und seine rechte Hand Leutnant Knox (Dirc Simpson). Wer an die letzte Inszenierung vom Schatz im Silbersee zurück denkt, dem fällt wahrscheinlich auch unweigerlich Martin Semmelrogge als Bösewicht ein. Große Fußstapfen, die Oliver Stritzel da füllen muss, aber das, was wir am Freitag zu sehen bekommen haben, deutet für mich darauf hin, das er der Aufgabe durchaus gewachsen ist. Leider hatten die beiden bei der Pressekonferenz nur kurze Auftritte. Da müssen die Premiere und die späteren Vorstellungen zeigen, ob Strizel es schafft, am Kalkberg in Erinnerung zu bleiben.

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Weiter ging es in der dritten Szene mit Ellen Patterson (Susan Sideropoulos), Old Shatterhand (Till Demtrøder), Winnetou (Jan Sosniok) und Ovuts-Avaht, dem Großen Wolf (Nicolas König).

Der Große Wolf kommt gerade vom Silbersee zurück, wo er die Spuren von Weißen gefunden haben will. Gerade, als er fordert, dass deswegen alle Weißen sterben sollen, hört er in der Ferne die nahende Postkutsche. Die Utahs verstecken sich. Ellen Patterson steigt aus der Kutsche und Ovuts-Avaht sieht seine Chance gekommen, seine Drohung, alle Weißen zu töten, wahr zu machen. Jedoch hat er die Rechnung ohne den zweiten Fahrgast der Postkutsche gemacht: Old Shatterhand. Er schafft es mit seiner berühmten Faust, eine Reihe Krieger zu Boden zu schicken. Als der Große Wolf Ellen mit dem Messer bedroht und von Shatterhand fordert, das Gewehr weg zu werfen, fragt dieser mit leicht ironischem Unterton, ob er sich nicht gefragt hätte, warum die Postkutsche genau dort gehalten hätte. Ein Schuss aus dem Off, die Winnetou Melodie ertönt und der Apachenhäuptling betritt die Bühne. Die Szene endet damit, dass Winnetou sich als Geisel in die Hände der Utahs begibt.

Till Demtrøder als Old Shatterhand. Bei seiner Vorstellung Anfang des Jahres, wollte er die Polizisten in den Urlaub schicken. Jetzt kann er zeigen, dass er die Bösen im Griff hat. Er legt die Rolle ruhig und humorvoll an. Er weiß so zu überzeugen und wird sicher seine Fans finden.

Susan Sideropoulos war mir bis zur Bekanntgabe der Gaststars unbekannt. Sie passt in das Stück, selbstbewusst, wehrt sich gegen ihren Vater (Ingenieur Patternson/Harald P. Wieczorek)… bin gespannt auf mehr!

Jan Sosniok und Nicolas König kennen  wir ja bereits aus den letzten Jahren. Gewohnt souverän, da gibt es nichts auszusetzen.

Die restlichen Szenen lasse ich hier mal weg, will ja nicht das halbe Stück in diesem Bericht bereits vorweg nehmen.
Freuen dürfen wir uns in diesem Jahr auch wieder auf Routinier Joshy Peters als Missouri-Blenter, der bei der Pressekonferenz leider nur wenige Szenen hatte, da hoffe ich auf mehr in der Saison und auf Philip Schwarz, der in dieser Saison als Kleiner Bär zurück an den Kalkberg kommt.
Im großen und Ganzen hat die Pressekonferenz Lust auf mehr gemacht. Ein Actionreiches Stück erwartet uns.

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Kleiner Tipp zum Schluss:
Wer das Stück noch vor der Premiere zu besonders günstigen Preisen sehen will, kann sich den kommenden Freitag (24. Juni) merken. Zur Generalprobe um 20:00 Uhr kosten die Karten bei freier Platzwahl für Erwachsene nur 12 Euro, Kinder zahlen 10 Euro.

(Bildergalerie folgt!)

Autor: Felix Schramm

 

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